Grußwort zum Ramadanfest

Anlässlich des Ramadan-Festes wünschen wir allen Muslimen auf der Welt ein gesegnetes und frohes Fest. Wir wünschen zugleich allen Menschen Frieden und Glückseeligkeit. Möge das Leid der Menschen gemildert werden. Möge Allah alle Fastenden und Betenden heute reichlich lohnen und ihnen den Garten Eden schenken. Der Ramadan hat unseren geregelten Alltag unterbrochen und uns auf bestimmte Dinge aufmerksam gemacht. Er hat uns gelehrt, was es bedeutet hungrig und durstig zu sein; uns gelehrt, was es bedeutet bedürftig zu sein. Er hat uns geholfen Andacht zu halten, zu Allah zurück zu finden. Wir haben erlebt, dass es durchaus möglich ist, der Religion einen Platz in unserem Alltag einzuräumen. Durch unsere Sadaqah und Zakat haben wir den Armen und Bedürftigen auf der ganzen Welt beigestanden. Wir haben uns und unser Vermögen bereinigt. Möge Allah uns helfen diese Reinheit das ganze Jahr über zu wahren. In gemeinsamen Iftar-Abenden haben wir unser Brot mit unseren Mitmenschen geteilt und haben unsere gesellschaftlichen Beziehungen gestärkt. Der Ramadan ist zu einem Bestandteil der hiesigen Gesellschaft geworden. Wir als Muslime müssen unserer gesellschaftlichen Aufgaben gerecht werden und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Der Dialog zu unseren Nachbarn, Arbeitskollegen und Mitmenschen muss intensiviert werden, um ein friedliches Miteinander zu realisieren. In den nächsten Wochen gibt es zwei gesellschaftliche und politische Ereignisse, an denen wir als Muslime teilnehmen sollten und auch unsere Nachbarn dazu einladen. Am 27. September 2009 finden die Wahlen für den Bundestag statt. Die Vertreter des Volkes werden bestimmt. Alle muslimischen Bürger sind aufgerufen an den Wahlen aktiv teilzunehmen und ihre Stimmen abzugeben. Wer nicht stimmt, wird nicht gehört. Am 03. Oktober 2009 öffnen sich die Moscheen für unsere Nachbarn. Am Tag der offenen Moscheen bieten zahlreiche Gemeinden Informations- und Gesprächsmöglichkeiten, zu denen wir unsere Nachbarn einladen sollten, damit wir in den Dialog treten können. Zum Schluss wünschen wir Frieden und Segen Allahs auf uns allen. As-Salamu aleikum wa rahmatullahi wa barakatuh. Der Vorstand der Islamischen Föderation in Berlin