Murat Gül zum Putschversuch in der Türkei

In der Nacht vom 15.07.2016 zum 16.07.2016 haben Putschisten versucht einen Militärputsch gegen die Demokratie in der Türkei durchzuführen.

Bei diesem Versuch haben sie auch nicht davor zurückgeschreckt, die Zivilbevölkerung, die sich friedlich dagegenstellte, kaltblütig zu töten.

Der Präsident der Islamischen Föderation in Berlin, Murat Gül, äußerte sich dazu wie folgt:  „Diese schockierenden Ereignisse haben uns vor Augen geführt, wie versucht wird, Machtinteressen gegen den Willen des Volkes auf antidemokratischem Wege durchzusetzen. Gleichzeitig haben uns diese Ereignisse gezeigt, dass der Willen des Volkes einen Putschversuch friedlich zerschlagen kann. Wir rufen alle demokratischen Kräfte dazu auf sich mit dem Willen des türkischen Volkes zu solidarisieren und allen antidemokratischen Bestrebungen eine klare Absage zu erteilen.“
In dieser Phase sei es sehr wichtig, so Murat Gül weiter, dass die jetzige Regierung versuche, diese historische Chance zu nutzen, um die tiefen Gräben in der Bevölkerung beizulegen und sich einer besonnenen Rhetorik zu bedienen. Gül beglückwünschte das türkische Volk für seinen mutigen Einsatz, allen künftigen diktatorischen Bestrebungen eine klare Absage erteilt und somit eine Signalwirkung an alle anderen Völker dieser Welt geschickt zu haben, dass der Wille des Volkes Berge versetzen kann: „Wir beten zu Allah, dass Er sich den Verstorbenen erbarmt, den Hinterbliebenen Geduld gibt und den Verletzten eine schnelle Genesung zukommen lässt.“