Presseerklärung vom 08.09.2006

Die Islamische Föderation distanziert sich vom Wahlaufruf der Islamischen Religionsgemeinschaft in Berlin

Der Präsident der Islamischen Föderation in Berlin (IFB), Herr Aykut Algan, hat den Wahlaufruf der Islamischen Religionsgemeinschaft kritisiert und sich von diesem Wahlaufruf distanziert. „Der Wahlaufruf zu Parlamentswahlen am 17.09.2006, sowie die Kritik an bestimmte Parteien und die Wahlempfehlung zu Gunsten der Berliner Oppositionsparteien stellt die private Position von Herrn Vural dar und entspricht nicht der Position der IFB“, so Algan weiter.

Algan betont, dass alle Bürger frei von jeglichen Wahlempfehlungen ihre Entscheidungen für die Abgeordnetenhauswahlen am 17.09.2006 treffen sollen. Der Präsident der IFB betont ausdrücklich, dass die Erwähnung der Islamischen Föderation und des Islamischen Religionsunterricht in der Pressemitteilung von Herrn Vural ohne Kenntnis der IFB geschehen ist.

In der Pressemitteilung der Islamischen Religionsgemeinschaft wird erwähnt, dass durch die Einführung des Ethikunterrichts in Berlin zu befürchten sei, das dies zu Lasten des von den Religionsgemeinschaften angebotenen Religionsunterrichts gehen würde, so auch des von der Islamischen Föderation erteilten Islam-Unterrichts. „Diese Behauptung entspricht nicht der Realität, weil der Ethikunterricht in den Oberschulen angeboten wird, wo die IFB keinen Islamischen Religionsunterricht anbietet“, so Algan.

Herr Algan stellt klar, dass die IFB in ihrer Geschichte noch nie eine Wahlempfehlung ausgesprochen hat und dies auch nicht tun wird.

Berlin, 08.09.2006