Presseerklärung vom 17.03.2005

Die Islamische Föderation weist die Kooperationsunwilligkeit zurück

Der Verwaltungsratsvorsitzender der Islamischen Föderation in Berlin (IFB) hat die Vorwürfe des SPD-Bildungsexperten Peter Schuster zurückgewiesen, wonach die Islamischen Föderation in Berlin nicht bereit sei mit anderen islamischen Organisationen über einen gemeinsamen staatlichen Islamunterricht nachzudenken.

Kesici führte weiter aus und sagte, dass der Präsident der IFB, Herr Nail Dural, schon 1998 betont hatte, dass der Islamische Religionsunterricht ein gemeinsames Projekt der Muslime sein müsste. Zu diesem Zweck hatte Herr Dural alle islamischen Organisationen aufgefordert aktiv mit der IFB zusammenzuarbeiten. Auch gegenüber der Senatsverwaltung hatte Kesici 1999 den Verzicht auf die Erteilung des Islamischen Religionsunterricht zugunsten eines Kooperationsrates bestehend aus verschiedenen islamischen Organisationen angeboten, was von seitens der Senatsverwaltung nicht akzeptiert wurde.

In Oktober 2004 hatte sich die IFB erneut bereit erklärt an einem Runden Tisch mitzuarbeiten, welches durch die Senatsverwaltung für Bildung ins Leben gerufen werden sollte, und an dem mehrere islamischen Vereine über die Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts reden sollten. Auch diese Initiative wartet auf die Verwirklichung durch die Senatsverwaltung für Bildung.

Zum Schluss erklärte Kesici, dass er alle Verantwortlichen Politiker, Bürokraten und Vereinsvertreter zu einer aktiven Kooperation bzw. zu einem Gespräch auffordern würde. Es sollten keine Alibidiskussionen über die Medien geführt werden, sondern direkt mit den Betroffen.

Berlin, 17.03.2005